Zerspanungsmechanik
- Ausbildungsdauer
- 3 Jahre
- Abschluss
- Mittlerer Schulabschluss (Fachoberschulreife)
- Berufsschulabschluss
- Erweiterter Erster Schulabschluss (HS Klasse 10)
- Voraussetzung
- gültiger Ausbildungsvertrag
Fachrichtung Frästechnik-Drehtechnik-Schleiftechnik
Aufgaben und Tätigkeiten im Überblick
Zerspanungsmechniker/innen werden in den oben aufgeführten Fachrichtungen bei der Herstellung prismatischer und zylindrischer Werkstücke eingesetzt. Dabei sind die Bedienung und der sichere Umgang mit konventionellen Werkzeugmaschinen genauso notwendig, wie das Arbeiten mit CNC- gesteuerten.
Zerspanungsmechaniker/innen produzieren Werkstücke in Einzel- und Serienfertigung für die Instandhaltung/ Reparatur und für Serien bei kleinen, mittleren bis sehr hohen Losgrößen.
- Erfüllung der allgemeinen Schulpflicht (10Jahre)
- Ausbildungsvertrag als Zerspanungsmechaniker der entsprechenden Fachrichtung
- Wünschenswert sind technisches Verständnis und mathematische Grundlagenkenntnisse
- Abschlußprüfung Teil 1 nach ca.18 Monaten (40%)
- Abschlußprüfung Teil 2 in der Regel nach 3 ½ Ausbildungsjahren (60%)
- vorzeitige Abschlußprüfung Teil 2 ist nach 3 bzw. 2 ½ Jahren möglich
- Facharbeiterbrief ausgestellt von der IHK/Handwerkskammer
- Abschlusszeugnis des Berufskollegs
- Hauptschulabschluss nach Kl. 10 (Bedingung: Hauptschulabschluss nach Klasse 9)
Berufsbezogener Bereich
Fertigungsprozesse
Das Fach Fertigungsprozesse fasst die Lernfelder zusammen, deren thematische Schwerpunkte die Organisation von Fertigungsabläufen in den Phasen Planen, Koordinieren, Bewerten, Optimieren und Überwachen unter Einbezug berufsspezifischer Produktionsmittel sind.
Dieser Organisationsprozess von Fertigungsabläufen konkretisiert sich in dem Handlungsfeld Fertigen von Werkstücken. Diese Fertigungsabläufe umfassen die betrieblichen Einsatzgebiete: konventionelle, gesteuerte und rechnergestützte Fertigung beim Drehen, Fräsen, Automatendrehen und Schleifen. Über die Ausbildungsjahre gewinnen die Methoden der Qualitätssicherung zunehmend an Bedeutung.
Die Auszubildenden werden lernfeldübergreifend zu folgenden beruflichen Handlungskompetenzen befähigt:
- Informationen sammeln, auswählen und festlegen,
- zielgerechtes Strukturieren und Koordinieren von Arbeitsabläufen,
- Anforderungen (technische sowie kundenspezifische) mit technischen Spezifikationen in Beziehung setzen,
- Planungen und Arbeitsschritte zur Weitergabe und Dokumentation aufbereiten, auswählen und zuordnen von Qualitätssicherungssystemen.
Instandhaltungsprozesse
Das Fach Instandhaltungsprozesse fasst die Lernfelder zusammen, deren thematischer Schwerpunkt die Verfügbarkeit der Produktionssysteme ist.
Ausgangspunkt der Betrachtung ist die Instandhaltung der Produktionssysteme anhand von Wartungs- und Inspektionsplänen.
Die Auszubildenden werden lernfeldübergreifend zu folgenden beruflichen Handlungskompetenzen befähigt:
- technische Systeme ganzheitlich erkennen,
- Instandhaltungsvorgaben analysieren und umsetzen,
- Fehlerquellen in technischen Systemen erkennen, dokumentieren, beheben oder deren Beseitigung veranlassen,
- Hilfs- und Betriebsstoffe unter Berücksichtigung betriebsinterner Entsorgungskonzepte ersetzen, Funktionsprüfungen durchführen.
Automatisierungsprozesse
Das Fach Automatisierungsprozesse fasst die Lernfelder zusammen, deren thematische Schwerpunkte das Automatisieren von Fertigungs- und Handhabungsprozessen mit Hilfe moderner Technologien sind. Dies umfasst die Bereiche Planen, Entwickeln, Erproben, Optimieren und Überwachen von Steuerungen und Programmen zur rechnergestützten Fertigung.
Diese Automatisierungsprozesse konkretisieren sich in den Handlungsfeldern Program-mieren und Einrichten von rechnergestützten Fertigungssystemen, Inbetriebnehmen von steuerungs-technischen Zuführsystemen und deren Überwachung, sowie die selbstständige Behebung von Störungen im Produktionsprozess bzw. die Organisation der Störungsbe-seitigung.
Die Auszubildenden werden lernfeldübergreifend zu folgenden beruflichen Handlungskompetenzen befähigt:
- Analysieren von Randbedingungen und Vorgaben und Entwickeln von Lösungskonzepten,
- Planen und Organisieren von Fertigungs- und Produktionsprozessen,
- Erkennen und Beheben von Fehlern sowie Möglichkeiten zur Optimierung von Prozessen,
- Nutzen von Teilsystemen des Qualitätsmanagements.
Studienrat Eugen Root